Beiträge von Gardenman

    Halte die Leuchter für aus der Zeit kommend - es gab eben nicht nur die allerersten Giessereien sondern auch auch günstigere Angebote die oft schon industriell hergestellt worden sind.

    Solche Leuchter waren damals recht populär und jeder Dorfpfarrer freute sich endlich ein Paar neuer Leuchter in der Kirche vorzeigen zu können. Aufgrund finanzieller Engpässe (manchmal war der Klingelbeutel halt doch nicht so gut gefüllt worden :o) wurde bei der Beschaffung auf das etwas günstigere Angebot zurück gegriffen - und schon zeigte sich eine einfachere, nicht ganz so sorgfältige Verarbeitung an denen Stellen die nicht sofort sichtbar waren.

    Alte Barock Altarleuchter aus Holz geschnitzt waren oft genug nur an der Sichtseite mit Fassung und besonders sorgfältig verarbeitet. Die Rückseite konnte durchaus noch sägerauh sein...

    Da ein Gottesdienst nur eine bestimmte Zeit dauerte und die Gläubigen primär mit der Verrichtung diverser Gebete beschäftigt waren, mit Niederknieen und Erheben - fielen solche etwas nachlässiger gearbeitete Stücke nicht negativ auf.

    So zumindest hat mir es ein alter Monsingore in den frühen 1990er Jahren erklärt. Er hat auch bei der REstaurierung der Münsterkirche es für richtig erachtet wenn die Rückseite weiterhin nur wenig bis gar nicht bearbeitet worden ist... :rolleyes:

    Gerade die katholische Kirche wußte immer gut mit Geld umzugehen - und warum sollte dann aus Gründen der Ersparnis nicht die Rückseite nur grob bearbeitet verbleiben :)

    Unbedingt vor Ort bei einem stationären Rahmenhändler nachfragen - die sind oftmals deutlich günstiger wie die Online Anbieter.
    Schliesslich entfällt die Verpackung, Handlingkosten und Versandpauschale.

    Manchmal gibts passende Keilrahmen auch für wenig Geld beim Ausverkauf der Warengruppe - ich habe im Hintergrund eine Schreinerei und mache mir eben bei Bedarf selbst einen Keilrahmen ;)

    Kaufen geht bei mir nur wenn die Rahmen unter 25 Euro liegen...

    Hallo Wolf,

    willkommen im Forum :)

    Dein Bild ist in der Tat fein gemalt worden. Und gewint enorm wenn es auf einen Keilrahmen aufgezogen wird.

    Hierzu mal beim Rahmenfachhändler nachfragen, sowas wird für kleines Geld durchgeführt.

    Dann kannst Du ein wertige Gemälde den Käufern offerieren - und dank Keilrahmen wird es einfacher für einen Interessenten sich dafür zu entscheiden.

    In passender Atmosphäre, auf einem schönen Freiluft Antikmarkt in den Abendstunden an einem gut aufgebauten und dekorierten Stand angeboten - würde ich schon einen Preis im Bereich um 80 bis 110 Euro ansetzen wollen.

    Wie der Leuchter dann letztlich verkauft wird - ist eine Frage des Verhandlungsgeschickes des Käufers. ;)

    Moin,

    ein Leuchter im Neo-Barock Stil - dürfte wohl um 1890 herum gefertigt worden sein.
    Vorbild wird wohl die Berliner Silberwarenfirma Henninger gewesen sein - die gab es ab 1890 und hat sehr überreich dekorierte Silberwaren in versilbert hergestellt. Henninger

    Viele Stilelemente in einem Leuchter kombiniert.

    Hallo Achama,

    willkommen im Forum :)

    Bitte sei so nett und zeige uns Detailphotos vom Gegenstand: Rückseite, seitliche Ansicht, Detailaufnahme vom Vogel selbst und gib bitte die Abmessungen an.

    Photos bitte bei Tageslicht ohne Blitz und direktes Sonnenlicht vor neutralem Hintergrund erstellen.

    Moin,

    das ist sicher ein Argument gegen die Verwendung als Eisbecher - jedoch gebe ich zu bedenken dass es auch immer kleine Eisbecher gab und es längst nicht nur die Verwendung als Eisbecher möglich ist.
    Ebenso kann darin eine Süsspeise oder ein Halbgefrorenes Dessert serviert werden.

    Dürfte sich um Pressglas handeln, leider ohne Markenbezeichnung - und es gab und gibt in Italien sowie Polen eine ganze Menge Pressglas Hersteller.

    Sind ja ganz schön anzusehen - vielleicht doch mal mit Eis befüllen und nutzen :rolleyes:

    Sehr feine Berichte :)

    Bei mir ist das irgendwie etwas anders verlaufen: meine Vorfahren stammen aus dem Baltikum und sind über Posen, Warthegau, Dresden mit Bombardierung irgendwann 1945 in den Bereich Alb-Donau bei Ulm gekommen. Dort neu angefangen, immerhin stand ein Steinhaus bereits 1953 wieder da, sogar mit Wohnbereich für fünf Mitarbeiter im Haushalt.
    Großvater war Architekt und er hat für den Wiederaufbau mit zahlreichen Häusern gesorgt.

    Bei der Großmutter aufgewachsen, dort mit ihrer Sammelleidenschaft für Kaendler Figuren aus der ersten Zeit und einen gepflegten Haushalt in Kontakt gekommen.
    Schon mit 12, 14 Jahren gemeinsam mit der Großmutter auf Flohmärkten, Antikmessen, in Antiquitätengeschäften gewesen und dort gelernt mit Original und Fälschung klar zu kommen.
    Der Bruder der Großmutter hat in München ein Antiquariat und Sammlerbörse für Porzellan gehabt - eine Schwester von ihr war verheiratet mit einem Kunsthändler in London.

    Also schon früh in Kontakt mit alten Dingen gekommen - und es wurde bei uns ja nie was weg geworfen: eine Reparatur ging sich immer aus und wer in der guten Zeit sammelt - hat in der Not was zur Verwendung.

    Heute habe ich zwei Häuser voll mit alten Sachen, sollte eigentlich gar nicht mehr auf Flohmärkte gehen - bin aber dennoch fast jedes Wochenende dort unterwegs... Allerdings mit striktem Ankaufsverbot. Das ich nur selten einhalte :D

    Ooooh wie schön - das ist ja fast so wie bei mir... ;)

    Bin ein wenig verblüfft über den Ikebana Blumenigel, wußte gar nicht dass die jetzt auch schon sammelnswürdig sind.
    Die stehen bei mir im Schrank mit den (vielen...) Blumenvasen und werden von Zeit zu Zeit in ihrer Funktion als Element für Blumengestecke verwendet. Hängt vom vorhandenen Blumenmaterial ab.

    Ansonsten: Eiche Vitrinie scheint schön zu sein, händische Arbeit.

    Moin Anton,

    bei Deinen Lampenschirmen dürfte es sich um Pergamentpapier Lampenschirme handeln.
    Die ausgeschnittenen Illustrationen können aus einem Buch, Stahl- oder Kupferstich Illustrationen stammen. Gleichauf der Text - solche Schirmchen wurden schon seit den 1930er Jahren bis rauf in die 1960er/70er Jahre gerne genutzt für Akzentbeleuchtung.
    Und damit die Sachen nicht so langweilig, gleichförmig aussehen - eben mit Illustrationen verändert.

    Mit dem passenden Lampenfuss, einem LED Filament Leuchtmittel, bevorzugt in E14 Fassung können die wieder schön aussehen.
    Hier sind sie jedoch stark vergilbt durch Lichteinstrahlung, es ist zu überlegen hier die Bespannung sorgfältig zu erneuern.

    Hallo,

    falls jemand gerade Teile von KPM aus dem offiziellen Programm sucht - noch bis morgen gibts eine Rabattaktion.

    20% Nachlass sind drin - Prozente

    Ich brauche nur ein paar Teller und zwei Tassen, Obere - und die habe ich gerade eben bestellt :)

    Ich bin ja ganz erstaunt ob der Vielfalt von alten Lego Sachen - schätze ich muss zukünftig auch bei Kinderspielzeug (sofern im Nachlass enthalten) im Bereich Lego auf die Wertigkeit schauen.

    Bisher habe ich die Sachen in der Regel in eine große Kiste gestellt und dann für wenige Euros auf Flohmärkten verkauft. War immer ganz erstaunlich wie sich da erwachsene Menschen fast schon gestritten haben ob irgendwelcher Häuschen, Fahrzeuge usw.

    Ein großer Karton hat oft nur 10 bis 20 Euro erbracht - das war immer mehr Arbeit wie Umsatz.
    Aber ich war meistens heilfroh endlich den ganzen Kram los bekommen zu haben.

    Die Steinchen sind ja keine Teddybären oder ein feines Blechspielzeug.

    Nett - und bist Du Dir sicher bezüglich der Tasche? Stammt die wirklich von 1974?
    Solche Taschen werden stellenweise in sehr großen Mengen aus heutigen Textilmaterialen neu nachproduziert....
    Ich meine auf der Ambiente, Frankfurt vor ein paar Jahren solche Taschen von einem Anbieter aus Fernost-Asien gesehen zu haben.
    Und später auf Wochenmärkten, Flohmärkten und bei Onlineanbietern in der Ebucht für kleines Geld offeriert :rolleyes:

    Hatte selbst von einem Textiler die Tip und Tap als gedrucktes und ausgeschnittenes Element, das konnte dann auf Jacken, Tücher usw. genäht werden - war fast unverkäuflich. Das wollte niemand haben - die aktuellen Sachen (2014) waren gesuchter. Habe die Teile dann als Polstermaterial in der Schreinerei verwandt.

    Ein Smoker wird garantiert nicht so einen eng an das Gefäss angebrachten Griff haben. Der dürfte auch aus Wärme isolierendem Material (Holz, Bakelit etc.) gefertigt worden sein.

    Smoker schauen einfach anders aus, hier fehlt die Möglichkeit überhaupt ein Feuer zu erzeugen bzw. unterzubringen.

    Für welche spezielle Anwendung die Kanne gemacht worden ist - wird sich wohl nur schwer klären lassen.

    Ich persönlich halte die Kanne für ein touristisches Objekt, direkt gefertigt für die fixe Mitnahme an Hotspots der Fremdenverkehrsentwicklung. ;)

    Hallo Anton,

    willkommen im Forum :)

    Meiner Ansicht nach handelt es sich um eine einfache Oelkanne. Ob jetzt zum Dosieren von Olivenoel für den menschlichen Genuss oder zum oelen einer Maschine mit Motorenoel mag ich nicht genau fixieren wollen.
    Die recht einfache Verarbeitung spricht für ein handwerkliches Gerät, möglicherweise zum Dosieren.

    Hier mal eine ganz grobe Übersicht über KPM Tassen

    Ist nur ein Anhaltspunkt - ich würde die Tasse im Bereich um 100 bis 160 Euro preislich verorten.
    Bei einer Pfänderversteigerung wurde eine ähnliche Tasse von KPM für bescheidene 64 Euro verkauft - glaube aber dass da die Untere wohl einen Haarriss hat.
    KPM ist in der Regel gesucht, fast gleichauf mit Meissen, Nymphenburger usw. Allerdings hat sich der Sammelmarkt im Porzellanbereich nachhaltig verkleinert, es gibt immer weniger Sammler und viele Erben die die vermeintlich wertvollen Porzellansachen verkaufen wollen...

    Derzeit ist es ein Käufermarkt. Einzig bei Figuren aus der ersten Zeit, 18. JHD ist eine Preistendenz nach oben zu beobachten.

    Es gibt für V&B in fast allen Dekoren und Mustern Sammler - die Kunst ist es den richtigen Sammler für das Objekt zu finden.

    Sowas kann eine Weile dauern und nicht unbedingt für Rekord Umsätze sorgen.

    Bei der Terrine sehe ich einen zwei-, fast dreistelligen Eurobereich im Verkauf. Kommt auf den realen Zustand an. Sobald die Glasur innen kleine Haarrisse zeigt - fällt der Wert stark ab.
    Gesucht sind Stücke nahezu ohne jede Nutzungsspuren wie Abschläge, Risse, Kratzer und eben die Mikrorisse in der Glasur innen. Entstanden durch zu heiss eingefüllte Speisen, lange Aufbewahrung und Nutzung einer Spülmaschine.

    Die Spülmaschine ist für altes Porzellan und Fayence sowie echtes Silberbesteck und Kristallgläser ein Teufelsding. Macht nur kaputt und sorgt für Ablagerungen der Chemikalien auf Gläsern, löst handgemaltes Dekor, lockert Hefte/Griffe an Messern, sorgt für Rost an Stahlklingen - kurz und gut: die gute alte und schonende Reinigung in der Spüle mit Bürste, Spülmittel Pril und handwarm temperiertem Wasser ist immer vor zuziehen. Der Umgang mit einer Spülmaschine sollte rein der Großküche, Kantine und zur Reinigung von Motorteilen vorbehalten bleiben.