Beiträge von Austroparts

    Es scheint sich hierbei um eine Schmalspurbahn zu handeln. Die Lokomotive 99 7204 der MME Märkische Museums-Eisenbahn, ex DRG / DB 99 7204 abgestellt am 23.05.2011 in Herscheid-Hüinghausen ähnelt sehr stark Jener auf Deinem Bild. August Borsig lieferte 1904 vier baugleiche, dreifach gekuppelte Tenderlokomotiven für die 27km lange Meterspurbahn Mosbach (Baden) - Mudau im Odenwald. Die maximale Neigung der Bahn betrug 1:40 und es mussten bis zu hundert Tonnen Anhängelast bei jedem Zug über die Höhe des Odenwalds befördert werden. 1931 übernahm die Reichsbahn den Betrieb auf der Odenwaldstrecke. Alle vier Lokomotiven überstanden beide Weltkriege ohne Schäden. Auch das allgemeine Dampfloksterben ließ sie unbehelligt, denn die Deutsche Bundesbahn wollte die Odenwaldbahn sowieso stilllegen. Erst 1964 wurden die Dampfloks von zwei modernen Dieselloks abgelöst. 1965 erfolgte die Ausmusterung, 1969 wurde sie an die Firma Heggenstaller in Unterbernbach verkauft und dort als Denkmal aufgestellt. Im Jahr 1998 konnte die Lokomotive von der MME übernommen und nach Hüinghausen überführt werden.

    Ich denke, daß es sich beim Tongefäß um eine Arbeit der Nazcakultur handelt. Die Nazca-Kultur (auch Nasca) war die archäologische Kultur, die von 100 v. Chr. bis 800 n. Chr. an der trockenen Südküste Perus in den Flusstälern des Rio Grande de Nazca und im Ica-Tal existierte. Ich habe hier ein Vergleichsstück gefunden, welches große Ähnlichkeit mit Deinem Gefäß hat. Vergleiche die Farbe des Tonbrandes, Fertigung und Malerei. Augen, Augenbrauen und Mund.

    Es handelt sich hierbei um eine Hostiendose, welche beim Versehgang verwendet wurde. In früheren Jahren ging in ländlichen Gebieten der Priester in Begleitung eines Ministranten in Chorkleidung zum Haus des Kranken, um diesen mit den Sakramenten zu „versehen“; man sprach von einem Versehgang. Der Ministrant trug ein Licht und eine kleine Schelle, um Entgegenkommende auf die Gegenwart des Allerheiligsten aufmerksam zu machen.

    Heute kommt der Priester meist allein ins Haus, zur Spendung der Krankensalbung soll sich aber, wo immer möglich, eine kleine Gemeinde versammeln. Die geweihte Hostie wird in einer Pyxis mitgeführt, das Blut Christi in einem verschließbaren Gefäß. Im Haus des Kranken soll, wenn möglich, ein mit einem weißen Tuch bedeckter Tisch für die heiligen Öle, Kerzen und ein Gefäß mit Weihwasser mit Aspergill oder einem Zweig zum Besprengen mit Weihwasser bereitgestellt werden. Hierzu war vielfach in den Familien eine sogenannte Versehgarnitur mit den nötigen Ausstattungsgegenständen vorhanden.

    :) Antike Königsmanilla der Djerma, welche im heutigen Niger bzw. der westafrikanischen Sahelzone leben. Bis etwa 1940 waren solche Manillas gängiges Zahlungsmittel. Wert etwa Euro 120.-

    Lieber Numis, deine Zeiteinschätzung kann so nicht stimmen. Dieses Bild wurde nachweislich vor ca. 50 Jahren in einem alten Stadel in den USA gefunden und ist seit Auffindung im Besitz der Finderin. Beifunde waren einige Münzen aus der Nazi-Reichsmark Zeit. Ich sehe keinen Grund dies zu bezweifeln. Der aufgeklebte und teilweise verblichene Zettel könnte und würde sicher mehr Licht ins Dunkle bringen wenn man ihn übersetzen könnte. Der "Preisaufkleber" ist rein optisch sehr jüngerer Natur und hat m.E.n. nichts mit dem aufgeklebten Zettel zu tun. Kann bitte ein Mitglied den Zettel übersetzen?

    Reine Flughafenkunst. Als Flughafenkunst werden in Serie gefertigte Gegenstände und Bilder genannt, die Kopien oder Anverwandlungen von Masken, Figuren, Gebrauchsartikeln und anderen ethnografischen Objekten darstellen sollen. Sie werden eigens für den Verkauf an Einheimische oder Ausländer, die meist Touristen sind, hergestellt und in Hotels, auf Märkten, bei Sehenswürdigkeiten und an allen Orten, die Reisende frequentieren, zum Verkauf angeboten.

    Da man diese Souvenirs auch noch kurz vor der Abreise am Flughafen erwerben kann, kam die Bezeichnung Airport Art in Gebrauch. Es finden sich auch die Synonyme Souvenirkunst, Touristenkunst, Ethnokitsch. Der Vertrieb solcher Objekte erfolgt über große geografische Räume, so kann man beispielsweise Holzschnitzereien aus Westafrika in Kenia oder Marokko erwerben.

    Es scheint sich also hier um den Koromyslova Turm des Kremels in Nizhny Novgorod zu handeln. Um das Bild besser datieren zu können müßte man die Schrift enziffern bzw. herausfinden, wann die derzeitige Turmhaube aufgesetzt wurde. Nizhny Novogorod war Schlachtfeld im 2. Weltkrieg und ich glaube kaum, daß in den Gefechten der Turm und/oder Turmhaube schadlos blieben.

    Habe soeben dieses Kleinod bekommen. M.E.n. sehr gute Malerei und vortreffliche Verwendung bzw. Einbindung der eigentlichen Birkenrinde. Durchmesser ohne Rahmen 12cm.

    Kann jemand diese Schrift entziffern? Ich kann Diese nicht lesen. Vielleicht läßt sich sogar die Mauer mit Turm geografisch bestimmen.

    Absolut richtig Winfried. Dazu kam jedoch auch oft die Anforderungen der Kaufhäuser und Katalogversendern, welche dem Zeitgeist zu entsprechen hatten. Mal waren Stilleben in, dann kamen vielleicht Sonnenuntergänge, eventuell gefolgt von religiösen Motiven. Für Kunststudenten und auch begabten Amateuren durchaus eine Möglichkeit sich ein Zubrot zu verdienen. Der weltweit bekannteste Amateur und Kaufhausmaler (in diesem Falle arbeitete er für Bilderrahmenfirmen) war Gröfaz, welcher sich mit Architekturmotiven, welche er von Postkarten "kopierte", in Wien über Wasser hielt bevor er seine politische Laufbahn begann.

    Hallo Rico, dieses Stilleben ist ein Paradebeispiel der Kaufhauskunst der zweiten Hälte des 20. Jhdts. Trotz Signatur läßt sich nichts über den Gestalter des Bildes finden. Die meisten Kaufhausmaler haben im Akkord Bilder erstellt und blieben unbekannt. Die Farben sind noch frisch, nicht verdreckt und es mag wohl in einer guten Stube gehangen haben.