• Hi Leutz
    Hab diese Sachen noch retten können bevor alles restlos verrottet ist:D
    Das Zeug ist von einem ehemaligen Militärarzt denke aber hier passt es besser als bei Militaria. Ich habe hier einen OP-Faden im Glas und etwas Mull. Das Glas war in Kartonage verpackt die aber leider verrottet ist. Da war noch viel mehr Zeug aber leider ist alles schimmlig und kaputt, da Feuchtigkeit in die Lagerbox eingedrungen war. Wie würdet ihr hier den Wert einschätzen da ich die Sachen nicht behalten möchte.
    Gruß Udo

    • Offizieller Beitrag

    :)

    Für die Feldschere oder Militärärzte damals das Handwerkszeug, heute für den Sammler dieser Dinge eine schöne Vervollständigung der Sammlung......aber die müssen erst gefunden sein, und so etwas Besonderes ist es dann auch nicht.

    Ich denke, du wirst einige Euro im nierigen zweistelligen Bereich dafür bekommen können. Auch das Gegenmittel für Lost aus dem ersten Weltkrieg in den kleinen Bakelitbehältern bringt nicht viel. Leider.

    Liebe Grüße Winfried


    Mein Avatar zeigt ein Narrenflötchen des 16. Jahrhunderts aus dem Töpferort Raeren.

    Alle meine Aussagen erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, jedoch ohne Gewähr für Ihre Richtigkeit. In keinem Fall wird für Schäden, die sich aus der Verwendung der abgerufenen Inhalte ergeben, Haftung übernommen.

  • :) Es scheint sich hierbei um Katgut zu handeln. Bereits Galenos berichtete über die Verwendung von Saiten zum Vernähen von Wunden. Zur Zeit von Lister waren in Medizin und Tiermedizin 'Catgut' und Seide allgemein üblich. Das medizinische Fachwort 'Catgut' wurde nie eingedeutscht und es wurde nie behauptet, dass hierfür Darm von Katzen verwendet worden wäre, obwohl es Laien nach wörtlicher Übersetzung gerne glauben. Catgut wurde aus Darm von Hochlandschafen, jüngst sogar aus Rinderkollagen hergestellt. Die Fäden zersetzen sich unter Wirkung körpereigener Enzyme innerhalb einiger Tage und werden so resorbiert, lösen sich also selbst auf und brauchen nicht gezogen zu werden. Catgut darf als natürliches tierisches Material aus Vorsicht vor BSE als Nahtmaterial sogar in der Tiermedizin regulär nicht mehr verwendet werden. Stattdessen werden synthetische resorbierbare Materialien verwendet, die ausschließlich durch Einwirkung des Gewebswassers (und ohne variable enzymatische Aktivitäten) hydrolysiert werden.

    Früher wurde Katgut in sterilen Fläschen gehandelt. Ein interessantes Stück welches man so oft heutzutage nicht mehr findet. Ich könnte mir vorstellen, daß KurtKong an dem Katgut Interesse hätte.....

    Hier im Vergleich zwei alte medizinische Fläschchen: Eines mit Katgut und eines mit Nähseide....

    • Offizieller Beitrag

    Leider alles eher im einstelligen maximal niedrigen zweistelligen Bereich. (Evtl in Militaria-Kategorien etwas mehr zu erzielen)

    Und für meine Sammlung zu modern. Sammle nur noch (mit wenigen Ausnahmen) vor 1900.

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