Ballebäuschen Pfanne

    • Offizieller Beitrag

    :-):-):-)

    Liebe Freunde,

    Ihr wisst ja schon lange, dass meine Freude an alten Dingen besonders bei der Keramik aufflammt, und so konnte ich an dieser hübschen Ballebäuschen Pfanne nicht vorbei, ohne sie mitzunehmen. Sie besteht aus Hafnerware (Irdenware) stammt aus dem Rheinland und wurde mit dem Malhörnchen im 19. Jahrhundert verziert. Wie der Boden deutlich zeigt wurde sie mit Teig gefüllt ins Feuer gesetzt und die Ballebäuschen gebacken.

    Ballebäuschen sind Teil der Rheinischen Küche. Es sind runde pfirsichgroße Küchlein und im ganzen Rheinland zu finden. Der Namen der Spezialität verändert sich von Ort zu Ort:

    So steht bei Wikipedia:

    Ballebäuschen heißen sie hochdeutsch, in Wipperfürth und Dabringhausen,
    Ballbäuschen ist die hochdeutsche Bezeichnung für das in Rheinischer Dokumenta geschriebene Wort Bommböösjen. Auch für Dabringhausen und Wipperfürth wird diese Bezeichnung erwähnt.
    Bollenbäuske heißt es in Kleve, Mettmann, Neviges und Elberfeld.
    Bollebäuskes sagt man in Duisburg.
    Bollenbeische sagt man in Koblenz.
    Bomböschen ist gebräuchlich in weiten Teilen des Rheinisch-Bergischen Kreises und Umgebung. Speziell wird der Begriff für Lindlar erwähnt.
    Bommböösjen verwendet man in Kürten.
    Bonebösche steht für Mülheim Rh. und Immekeppel.

    Was soll die Beschreibung der Speise ohne Rezept:

    Zubereitung


    Unterschiedlich bemalte Ballebäuschenpfannen
    Der Pfannenboden ist vom Ruß des Feuers bzw. der Glut geschwärzt. Dazwischen sieht man den für den Herstellungsort Frechen typischen weißen Scherben.

    Es gibt verschiedene Rezepte und Zutaten für die Zubereitung dieses Gebäcks, gemeinsam ist aber die Zubereitung. Ein zähflüssiger Teig (z. B. Hefeteig, Brandteig, Rührteig) wird löffelweise in Fett gebacken. Für die Zubereitung kann eine SPEZIELLE PFANNE (Siehe unten) verwendet werden. Diese hat Vertiefungen in Größe des fertigen Gebäcks. Nach dem Garen werden die Bällchen dann in Zimt-Zucker gewälzt und möglichst warm gegessen.

    In Rees sind die Ballebäutzkes aus süßem Hefeteig mit Rosinen. In Xanten isst man sie vorzugsweise an Neujahr, in Wesel zu Silvester. In Dabringhausen wird dieses Gebäck an Karfreitag und Neujahr verzehrt. Mancherorts wird dazu traditionell Grog gereicht.

    Hier ein Rezept aus der Bergischen Küche, veröffentlicht vom Verein: Südbürger e.V.

    Zitat:

    "Bergische Küche - Bollebäuskes

    Bollebäuskes

    Als Zutaten nehmen wir

    2 bis 3 Eier,
    1 gest. Teelöffel Salz,
    3 Eßlöffel Zucker,
    1 Pfd. Mehl,
    3/8 l Milch,
    1/8 l Wasser,
    1 Päckchen Backpulver,
    nach Geschmack Zimt und Rosenwasser,
    nach Belieben Korinthen.

    Für die „Pann“ braucht man ¼ 1 Butteröl (s. u.) Wir zerschlagen die Eier. Das Weiß schlagen wir zu Schnee. Das Eigelb verrühren wir mit Salz und Zucker. Dann geben wir nach und nach Mehl und Milch hinzu, streuen Zimt und Korinthen auf, gießen etwas Rosenwasser über den Teig und verrühren ihn tüchtig. Zuletzt geben wir das Backpulver hinzu und rühren den Eierschnee unter. In der „Bollebäuskespann“ erhitzen wir das Backfett; unsere Urgroßmütter nahmen Butteröl. Es ist das beim Abkühlen von erwärmter Butter auf Zimmertemperatur nicht wieder erstarrende, flüssig bleibende Fett. Heute können wir statt dessen „Buttaris“-Butterfett oder auch „Biskin-flüssig verwenden.
    Nun tunken wir einen Teelöffel in das kochend heiße Fett, heben damit nußkleine Stückchen vom Teig, formen sie möglichst rund und geben sie in die Vertiefungen der Pfanne. Darin backen wir die Bollebäuskes bis zum Garen. – Solange noch keine echte „Bollebäuskespann“ zur Verfügung steht, versuchen wir, das Gebäck im Bratentopf schwimmend in Fett zu backen (dann natürlich mehr als ¼ l!)."

    https://www.sudbuerger.de/bvs/article/44…e-bollebaeuskes

    • Offizieller Beitrag

    :)

    Danke, lieber Ortho!

    Liebe Grüße Winfried


    Mein Avatar zeigt ein Narrenflötchen des 16. Jahrhunderts aus dem Töpferort Raeren.

    Alle meine Aussagen erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, jedoch ohne Gewähr für Ihre Richtigkeit. In keinem Fall wird für Schäden, die sich aus der Verwendung der abgerufenen Inhalte ergeben, Haftung übernommen.

    • Offizieller Beitrag

    :)

    Die Wölbungen der Schneckenpfännchen sind deutlich kleiner, lieber KurtKong, in die Ballebäuschenpfanne passt ein mittlerer Pfirsich hinein.

    Liebe Grüße Winfried


    Mein Avatar zeigt ein Narrenflötchen des 16. Jahrhunderts aus dem Töpferort Raeren.

    Alle meine Aussagen erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, jedoch ohne Gewähr für Ihre Richtigkeit. In keinem Fall wird für Schäden, die sich aus der Verwendung der abgerufenen Inhalte ergeben, Haftung übernommen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!