- Offizieller Beitrag
Hier mal wieder ein Werk, dass dem Titel dieses Threads voll gerecht wird. Auf dem vorletzten Trödelmarkt für 9€ gekauft. Viel mehr Worte bedarf es eigentlich nicht mehr, deshalb lasse ich die Bilder sprechen...
Gruß Chippi
Hier mal wieder ein Werk, dass dem Titel dieses Threads voll gerecht wird. Auf dem vorletzten Trödelmarkt für 9€ gekauft. Viel mehr Worte bedarf es eigentlich nicht mehr, deshalb lasse ich die Bilder sprechen...
Gruß Chippi
Ja, wirklich, ein wunderschönes Buch.
Hätte ich auch mitgenommen
Neumann-Neudamm haben auch eine interessante Verlagsgeschichte:
http://de.wikipedia.org/wiki/Neumann_Verlag
LG
Buchfink
Hier mal 2 Bücher, die ich vor´m Altpapier gerettet habe, denn da gehören sie nicht hin.
Gruß Chippi
Wie oben geschrieben .. so um 1890 , Enßlin u. Laiblin Reutlingen,
~ 26,5 cm x 35 cm . 470 Seiten , in Anhang Farbkarten .
Lederereinband mit Prägungen und Goldapplikationen . Seitenränder Gold , Innen durchaus Klasse Zustand , Aussen an den Kanten leicht bestossen ...
Mmn. sehr Dekorativ
1924 ,Dresdener Verlagshandlung Koch, Prachteinband .. n bisl kleiner als die vorherige Bibel ... dennnoch machen sie beiden sich nebeneinander ganz gut !
Danke für's zeigen!
Letztes Wochenende war wieder mal ein Büchertag auf dem Flohmarkt und es sind mir wieder Bücher zugeflogen die schon rein optisch gut aussehen...:D
Wilhelm von Humboldts Briefe an eine Freundin in schönen grünen Einband mit Goldschnitt (1881) und Körners Werke in zwei Bänden aus der Serie Meyers Klassiker Ausgaben (1893)...
ich glaube ein paar Bilder dazu wären nicht schlecht...here we go.
Hier mal ein paar Großformate aus meinen Beständen:
Mir gefällt alles was schöne Schliessen hat:-)
Grüße
Thomas
Mir gefällt alles was schöne Schliessen hat:-)
Grüße
Thomas
Was für dich die Schließen sind, ist für mich der Interimseinband. Heute hab ich dieses Buch bekommen und kann's seither schwer aus der Hand legen. Der Papiereinband ist an einer Ecke angenagt, sonst ein Traumzustand: völlig sauber, keine Stockflecken, unbeschnitten, alle Tafeln noch drinnen + derer gibt es viele.
Die
Baseler Todtentänze.
Nebst
geschichtlicher Untersuchung, so wie Vergleichung mit
den übrigen deutschen Todtentänzen, ihrer Bilderfolge
und ihren gemeinsamen Reimtexten.
Sammt einem Anhange:
Todtentanz des fünfzehnten Jahrhunderts.
Von
H.F. Maßmann,
...
Stuttgart, 1847.
Zwei schöne über's Buchbinden und Papierfärben: Die Kunst des Buchbindens von DJJH Bücking [...] herausgegeben von JMDB, mit 2 Kupfertafeln, Stadtamhof, 1807 und Der Fabrikant bunter Papiere [...] Christian Friedrich Gottlieb Thon, Ilmenau, 1826.
Immer wieder schön solch alte Schwarten zu sehen!
Gruß Chippi
Immer wieder schön solch alte Schwarten zu sehen!
Gruß Chippi
Die Bäume für die beiden waren noch nicht mal gepflanzt als DEINE alten Schwarten gedruckt wurden. Aber es sind Bücher über Bücher. Und somit muss man sie mögen. Der letzte Satz im "Buchbinder": Sollte im Buche ein Blatt durch Unvorsichtigkeit des Buchbinders oder seiner Leute so sehr zerrissen werden, daß es nicht mehr geflicket werden könnte, so ist dem nicht anders zu helfen, als daß das Blatt von neuem gedruckt oder vom Verleger gekauft werden muß. Es ist ein brauchbares Handbuch und deshalb wirklich interessant durchzublättern.
Bücher über Bücher...das ist doch die absolute Abrundung einer Bibliothek für einen Bücherfreund!
Die würden mir auch gefallen....
Besonders aufwändig gestaltete Einbände, leider nicht perfekt erhalten, es sind glaub ich auch die einzigen Bände in meiner Bibliothek, die der Buchbinder signiert hat, leider konnte ich bisher nichts über den Meister oder die Meisterin Devers finden.
Und weil es hier auch Fans von Interimseinbänden gibt zeige ich eine weitere Kuriosität. Ich besitze einige Bände des Biographischen Lexikon des Kaiserthums Oesterreich (eine wahre Mammutaufgabe die hier vollbracht wurde).
Bei den ersten drei Bänden sind die Büchblöcke bereits gebunden, die Blätter sind aber nicht beschnitten, daher unterschiedlich groß und typisch "zerfledert. Sie stecken in handbeschrifteten Hüllen aus dünnem Karton. (Bild 2-4)
Bei einem zwei Jahre später erschienenen Band handelt es sich um eine typische Interimsbroschüre aus dünnem schlechtem Papier, bedruckt mit Werbung des Verlags, ebenso nicht beschnitten. (Bild 5-6)
Ein ein Jahr später erschienener Band hat einen wesentlich besseren, stabileren Interimseinband, der auch abgesehen vom Titel nicht bedruckt ist.
Dieser ist zwar so beschnitten, dass alle Seiten die gleiche Größe haben, da aber die Oberkante nicht beschnitten wurde, ist das Buch nicht aufgschnitten. (Bild 7-8)
Und ein wiederum vier Jahre später erschienener Band ist praktisch fertig vorbeireitet zum Binden, diesem fehlt nur der Einband, er ist komplett aufgeschnitten und der Schnitt wurde sogar marmoriert. (Bild 9-10)
Ich habe übrigens alle Bände gleichzeitig erworben.
Vielen Dank fürs Zeigen! Ich habe mir vorher noch nie Gedanken gemacht in welchem Arbeitsschritt marmoriert wird. Sehr interessant das mal so zu sehen.
Herrlich dieses alte Buch mit Ledereinband da stimmt jedes Detail. das Buch stammt aus 1795 (3. Jahr der ersten Republik)
"Relié par Devers" müsste der Buchbinder (Claude) Devers aus Lyon sein.
Leon Gruel gibt uns folgende Nachrichten über den Künstler in seinem Manuel historique et bibliographique de l’amateur de reliures. Tom. II. S. 61. Claude Devers entstammte einer Buchbinderfamilie, die in Lyon um die Mitte des 18. Jahrhunderts mit grossem Erfolg ihr Gewerbe ausführte. Vor allem war Claude ainé (der Ältere) bekannt, wegen seiner vortrefflichen heraldischen Arbeiten, er scheint selbst die Stempel für seine
Einbände hergestellt zu haben. da Claude Devers (Senior) im April 1790 schon starb, dürfte einer seiner Söhne einer hieß auch Claude für diese wunderbare Arbeit verantwortlich sein.
Vielen lieben Dank, wie hast du das gefunden, mir hat das Internet das nicht verraten wollen.
Jetzt schätze ich die Bücher noch etwas mehr, immerhin habe ich in Lyon mein Auslandssemester verbracht.
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