Bei den älteren Büchern kommt man mit den DinA4-Formaten nicht weiter, sondern muss sich mit Ausdrücken wie "Folio", "Quart" und "Oktav" beschäftigen. Erfreulich, dass auch diese einer Logik folgen. Es ist sogar einfach.
Ausgangsprodukt ist der Bogen, der mittels Schöpfsieb aus der Bütte gewonnen wird. Bekommt man aus ihm 2 Blätter ist's ein Folio, bei 4 ist's Quart, bei 8 spricht man von Oktav. Zur Abkürzung wird das Gradzeichen verwendet. 8° bedeutet also Oktav und somit, dass 8 Blätter aus dem Ursprungsbogen kamen. Da jeder Bogen vorn und hinten beschrieben werden kann, entspricht 8° 16 Buchseiten.
Im Anhang ist ein Bild von zwei 8°-Büchern. Sie sind annähernd gleich alt (1805 und 1818), unterscheiden sich aber deutlich in der Größe. Das hat zwei Gründe:
1.) Es gab keine Normen für Schöpfsiebe
2.) Die Art der Beschneidung