• Offizieller Beitrag

    Willkommen im 13. Fenster unseres Adventkalenders,

    Heute möchte ich euch etwas zeigen, was eigentlich nicht zum Kern meiner Sammlung gehört.

    Ich habe nie auf den eigentlich guten Rat für Sammler gehört, der da lautet kaufe immer das bestmögliche Stück, „condition is everything“. Nein ich habe immer schon Fragmente, späte Auflagen etc gekauft um nur ja leistbar an zumindest Teile dieser oder jener Illustrationsfolge zu kommen Daher fehlen vieler meiner Bücher die Einbände oder es sind moderne.

    Ich werde euch heute trotzdem ein paar Details von Bibeleinbänden zeigen, die man in ihrer Opulenz und mit den vielen Engerln oder Putten auch für Weihnachtsschmuck halten könnte.

    Den Anfang macht gleich einmal ein kleiner Messingbeschlag in Form eines Engerls, der einst die Schließenbänder fixierte, dann von der selben Bibel das Emblem in der Mitte des Buchdeckels. Beides Stammt wohl aus dem 17. oder 18. Jh, die Bibel selbst aus dem 16. Jh, das Leder des Einbandes ist modern.

    Bei der nächsten Bibel aus dem 17. Jh. sind sowohl die Eckbeschläge als auch das Emblem in der Mitte und sogar die Schließen in Form geflügelter Wesen ausgeführt. (Beachtet auch den punzierten Goldschnitt, Neben dem wertigen Aussehen verhindert ein Goldschnitt auch noch die Verschmutzung des Buchblockes).

    Als nächstes eine Bibel aus dem 18. Jh, die ebenso einen bemalten und punzierten Goldschnitt hat, hier sind die Beschläge getrieben., hier kann man auch noch das Gesicht eines Engels erahnen, auch wenn später jemand unachtsam einen Nagel mitten durch geschlagen hat. Ein Detail vom Rücken einer anderen Bibel aus der Zeit zeigt, wie fein die goldenen Ornamente gearbeitet und geprägt wurden.

    Einer meiner liebsten Einbände ist der einer Bibel aus dem 16. Jh, der Einband ist sicher später, aus wunderbar weichem hellbraunem Maroquin Leder, goldgeprägt, und in der Mitte ist ein ebenfalls fein goldgeprägtes Medaillon aus dunklerem Leder mit einem Herzen umgeben von geflügelten Wesen.

    Zum Abschluss ein Wappeneinband mit dem Wappen des Kurfürstentum Sachsen einem wichtigen Unterstützer der Reformation.

    • Offizieller Beitrag

    :-):-):-) Lieber mcadder,

    danke für's Zeigen....was für ein schönes Fenster! Ich bin begeistert!

    Liebe Grüße Winfried


    Mein Avatar zeigt ein Narrenflötchen des 16. Jahrhunderts aus dem Töpferort Raeren.

    Alle meine Aussagen erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, jedoch ohne Gewähr für Ihre Richtigkeit. In keinem Fall wird für Schäden, die sich aus der Verwendung der abgerufenen Inhalte ergeben, Haftung übernommen.

    • Offizieller Beitrag

    Ja das ist ein Grund für meine Liebe zu Büchern, nicht nur der Inhalt auch die Äußerlichkeiten das haptische erleben und die Optik...der Geruch des Leders und das Gefühl wenn man darüber fährt, die feinen Details der Beschläge und die Buchrücken mit Stegen und Goldprägung....

    Danke für diese schönen Bilder

    Mit besten Sammlergrüßen

    Gratian

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    • Offizieller Beitrag

    Ja das ist ein Grund für meine Liebe zu Büchern, nicht nur der Inhalt auch die Äußerlichkeiten das haptische erleben und die Optik...der Geruch des Leders und das Gefühl wenn man darüber fährt, die feinen Details der Beschläge und die Buchrücken mit Stegen und Goldprägung....

    Danke für diese schönen Bilder

    Kann man nicht besser beschreiben.

    Gruß Chippi

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