• Hallo Liebes Forum,
    ich habe auf meinem Dachboden eine Stickerei entdeckt.
    Liegt da sicher schon seit mehr als 40 Jahren herum.
    Ich hatte Sie vorher nie entdeckt, da sie doch etwas versteckt gelegen hat.

    Ich frage mich, wer sie wohl dahingelegt haben mag und aus welchem Grund?

    Ist mir auch nur zufällig aufgefallen, als ich ein neues Kabel über den Dachboden (Fachwerkhaus nicht ausgebaut) legen musste. Das Haus gehörte meinen Groß- bzw. Urgroßeltern bereits.

    Da keiner der Vorfahren mehr auf meine Fragen antworten kann, dachte ich mir, ich frag mal wieder im Forum nach.

    Herausgefunden habe ich bereits, woher der Spruch kommt.
    Adolf Friedrich Carl Streckfuß (1779 - 1844), deutscher Schriftsteller, Übersetzer und Jurist). Jedoch findet Google keine weitere Anhaltspunkte.

    Vielen Dank

    • Offizieller Beitrag

    :)

    Schlimmere Sprüche gibt es kaum, außer vielleicht:
    "Lerne leiden, ohne zu klagen". Diesen Haus-Spruch von Dir, lieber vertigoricen,
    hätte ich auch nicht aufgehangen, sondern auf ebenso dem Speicher versteckt.

    Liebe Grüße Winfried


    Mein Avatar zeigt ein Narrenflötchen des 16. Jahrhunderts aus dem Töpferort Raeren.

    Alle meine Aussagen erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, jedoch ohne Gewähr für Ihre Richtigkeit. In keinem Fall wird für Schäden, die sich aus der Verwendung der abgerufenen Inhalte ergeben, Haftung übernommen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Schlimmere Sprüche gibt es kaum, außer vielleicht:
    "Lerne leiden, ohne zu klagen".

    es gibt sicher noch schlimmere...diese Sprüche spiegel aber den damaligen Zeitgeist wieder, hier Bescheidenheit und Anpassung; allerdings keine Werte die heute noch gepredigt werden....eher im Gegenteil. Aber das ist ja auch nur aus dem Zusammenhang gerissen.

    Eigentlich lautet das ganze Gedicht so:

    „Im Glück nicht stolz sein und im Leid nicht zagen,
    Das Unvermeidliche mit Würde tragen,
    Das Rechte tun, am Schönen sich erfreuen,
    Das Leben lieben und den Tod nicht scheuen,
    Und fest an Gott und beßre Zukunft glauben,
    Heißt leben, heißt dem Tod sein Bittres rauben.“

    Eigentlich eine positive Botschaft oder?

    Lerne leiden...von Friedrich III von Preussen spiegelt das preussische Pflichtbewustsein wider; auch kein Wert der heute mehr was zählt...man muß es aber im Zusammenhang mit seinem eigenen Leiden (Kehlkropfkrebs) sehen obwohl er tot krank war und nicht mehr sprechen konnte übernahm er Pflichtbewusst das schwere Amt des Kaisers nach dem Tod seines Vaters Wilhelm I....


    Solche Sinnsprüche als Bild gab es früher oft zur Hochzeit als Geschenk...auf dem Dachboden meiner Eltern und Schwiegereltern gab's mehrere ähnliche Bilder dazu auch der Ecce Homo (Jesus mit Dornenkrone) und die Mater Dolorosa (Schmerzensmutter) im Portrait....fürs Schlafzimmer...das zieht dann die Eheleute und das Liebesleben ganz runter....:D

    Mit besten Sammlergrüßen

    Gratian

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    3 Mal editiert, zuletzt von Gratian (12. September 2017 um 20:43)

    • Offizieller Beitrag

    :)

    Ein schöner Beitrag, lieber Gratian,

    die preussischen Tugenden auf einen kurzen Nenner gebracht!

    Liebe Grüße Winfried


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