• Offizieller Beitrag

    :)

    Hallo Via Antika,

    Gerümpel hat schon einiges dazu gesagt und dem kann nicht widersprochen werden.

    Restaurierungen solch alter Instrumente sind aufwändig und kostspielig. Um sich zu einer Restaurierung zu entschließen, bedarf es guter Beratung zum musikalischen Wert des Instrumentes, wie hat das Klavier früher geklungen?, wie gut ist die Mechanik der Tastatur gewesen?, ist der Gußrahmen völlig in Ordnung, die Wirbel noch feste, der Stimmboden gerissen oder ganz.....usw.

    Viele dieser alten Instrumente wurden, obwohl sich Kriegsschäden zeigten, in Ermangelung neuer Instrumente, weitergespielt.

    Und noch etwas......fragst Du einen Klavierbauer, bekommst Du seine Meinung mitgeteilt, fragst Du zwei, drei, oder sogar vier Klavierbauer, wirst Du zum guten Schluss so unterschiedliche Aussagen bekommen, dass Dir davon schwindelig wird. Frage also sofort einen Guten mit ordentlichen Referenzen und lass die Billigheimer außen vor.
    Für Orgelbauer gilt das gerade Gesagte auch, wir hatten für unsere Kirchenorgel Angebote zur Totalrestaurierung und Rückbau der Orgel ins Entstehungsjahr von 14.000 bis 85.000 Ocken. (Für den gleichen Auftrag)

    Also da ist man schnell auf einem orientalischen Bazar.

    Liebe Grüße Winfried


    Mein Avatar zeigt ein Narrenflötchen des 16. Jahrhunderts aus dem Töpferort Raeren.

    Alle meine Aussagen erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, jedoch ohne Gewähr für Ihre Richtigkeit. In keinem Fall wird für Schäden, die sich aus der Verwendung der abgerufenen Inhalte ergeben, Haftung übernommen.

    • Offizieller Beitrag

    :)

    Noch ein Hinweis,

    Der Klavierbauer Wegner aus St. Petersburg, wird wohl kein Großer seines Metiers
    gewesen sein, sonst wäre er in der Liste der Bekannten Klavierbauer erwähnt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Klavierbauern

    Auch bei uns hier im Deutschland des 19. JAhrhunderts gab es viele Klavierbauer, die klein anfingen und klein blieben. Ihre unbekannten "Schinken" tauchen immer mal wieder auf und sorgen bei den Erben für ein schlechtes Gewissen, da der Opa doch immer darauf so schön "An Elise" gespielt hat.

    Wenn Du einen alten, tollen Flügel, oder ein altes, schönes Klavier suchst, kann ich Dir das Klavierhaus Klavins in Bonn-Beuel empfehlen, die haben immer einen großen Fundus an top-restaurierten alten Instrumenten....was jedoch nicht bedeuten soll, dass andere Klavierbauer genau so gut und vielseitig sind. Nur, bei Klavins war ich schon und kann aus eigener Anschauung berichten.

    https://www.klavierhaus-klavins.de/instrumente/ge…instrumente.htm

    Liebe Grüße Winfried


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    • Offizieller Beitrag

    Da hat Winfried leider Recht. Wenn das Klavier jahrelang irgendwo in der Ecke, schlimmer noch im Speicher oder Dachboden, gestanden hat, kann man es ziemlich sicher vergessen.
    Auf dem Bild ist schon der verschlissene Filz und die korrodierten Wirbel zu erahnen. Neubefilzen ist teuer. Wenn auch noch mechanische Probleme (Leichtgängigkeit der Klaviatur) oder lockere Wirbel hinzukommen, ist ein neues Klavier angeraten. Ich bin wirklich der Letzte, der ein Möbel entsorgen würde, aber ein unspielbares Klavier von1900 ist ziemlich hoffnungslos.
    Aber vielleicht hast du ja Glück und deines spielt nach dem Reinigen und Stimmen tadellos? (Für Elise :D)

    • Offizieller Beitrag

    Huhu Gerümpel..........


    :eek::o:o:o

    An und für sich hast Du ja Recht.

    Liebe Grüße Winfried


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    • Offizieller Beitrag

    :o

    Meistens sind bei solchen Instrumenten die Wirbel locker und drehen sich beim Stimmen langsam wieder zurück. Ein neuer Satz dickere Wirbel schafft hier Abhilfe, ist jedoch ganz viel Arbeit und daher recht kostspielig. Oft ist auch der Gussrahmen und Stimmboden nicht mehr in der Lage die Neustimmung auszuhalten. Da besteht die Gefahr, dass der Rahmen bricht.

    Liebe Grüße Winfried


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