Ein paar Gaslampen

  • Möchte auf Anregung von Winfried ein paar meiner elektrifizierten Gaslampen zeigen. Viele der französischen Modelle um 1880 waren übrigens feuervergoldet. Mit fortschreitender Elektrifizierung um 1900 gab es eine regelrechte Kleinindustrie, die wertvolle Gasbeleuchtungen elektrifizierte. Dazu wurden meist die Gasregler ausgebaut und es sind nur mehr wenige eben mit Reglern aufzutreiben.
    Die Gaslampen waren fest mit Leitungen in Wand und Decke verschraubt, in meiner Wohnung habe ich sogar noch die alten Leitungen gefunden.

    Winfried: hier ein paar links zu Gasbeleuchtungen:

    http://lumiara.perso.neuf.fr/lumiara/de/index.html

    http://lumiara.perso.neuf.fr/afegaz/gazette.html

    Der gezeigte Luster stammt aus Wien um 1890, ist aus feuervergoldeter Bronze und wurde 1901 elektrifiziert (er war damals Teil der Aussteuer für eine Dame, von deren Enkelin ich den Luster um 900€ gekauft habe). Die Wandlampen habe ich alle um durchschnittlich 100-150€ erwerben können. Die Ersatzteile und noch nicht restaurierten Lampen am letzten Foto gibt es gelegentlich so um 20€.

    • Offizieller Beitrag

    :-):-):-)

    Lieber Willi,

    ich bin begeistert!!!
    Danke für die schönen Bilder. Der Gas-Deckenleuchter ist ein Traum, und auch die Wandlampen sind wunderschön. Besonders der Drachen mit der wilden roten Tulpe hat es mir angetan.
    Allerdings sind Deine Räumlichkeiten für diese Art der historischen Beleuchtung geradezu prädestiniert. Wunderschön.
    Nochmals danke, lieber Willi.

    Liebe Grüße Winfried


    Mein Avatar zeigt ein Narrenflötchen des 16. Jahrhunderts aus dem Töpferort Raeren.

    Alle meine Aussagen erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, jedoch ohne Gewähr für Ihre Richtigkeit. In keinem Fall wird für Schäden, die sich aus der Verwendung der abgerufenen Inhalte ergeben, Haftung übernommen.

  • Was hast du für eine Deckenhöhe ?

    3,5 Meter! War aber 12 Jahre Arbeit, die Wohnung wieder so aussehen zu lassen - beim Kauf war sie zu Tode renoviert - Laminatböden, weiß übermalte Tapeten, abgehängte Decken eingezogen usw. Habe alles selbst gemacht, von den Fußböden über Stuck wiederherstellen bis zu den Fenstern. Die habe ich im letzten Jahr gemacht: Farbe runter und einen neuen Anstrich mit Leinöl aufgebaut.
    Das Haus wurde 1900 erbaut und erlitt im 2. Weltkrieg leider einen Bombentreffer - war ein Blindgänger, hat aber unseren schönen Turm zerstört, der danach leider nicht mehr aufgebaut wurde. Ursprünglich hat das Haus so ausgesehen, heute eben leider ohne Turm.

    • Offizieller Beitrag

    :-):-):-)

    Chapeau,

    lieber Willi, ich freue mich, dass Du hier bist!

    Liebe Grüße Winfried


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  • Wie versprochen hier mal eines meiner Lieblingsstücke und die Geschichte dazu.
    Habe vor unzähligen Jahren in Paris eine alte Gaswandlampe gesehen, sofort verliebt und war seit dieser Zeit auf der Suche nach genau diesem Modell. Ich fand viele Nachbildungen im Amiland und immer wieder ein paar auf eBay.fr, aber sie waren alle jenseits jeglicher Preisvernunft. Schließlich konnte ich mit viel Glück ein versilbertes Exemplar im unberührten Originalzustand, allerdings ohne Lampenglas, um geschmeidige 600€ erlegen.
    Die Elektrifizierung gestaltete sich dann doch als extreme Herausforderung, da die Gasleitung im Arm nur etwa 2mm Durchmesser hatte und für die Verkabelung zu dünn war. Daher musste ich den Arm aufbohren und wieder verschließen, schleifen, polieren und neu versilbern. Dank "treasure gold" aus meinem anderen Beitrag nun gänzlich unsichtbar.

    • Offizieller Beitrag

    :-):-):o

    Danke, mein Freund,

    für den schönen Beitrag, den ich mit Freude gelesen habe.

    Ich will mit Gaslampen nicht mehr anfangen, in meinen Alter kauft man sich
    ja auch keine Langspielplatte mehr. Und wenn ich lese, dass Du zur
    Erfüllung Deiner Lampenwünsche teils Jahre gebraucht hast, kann ich
    dann meine zukünftigen Gaslüster im Altersheim aufhängen.

    Liebe Grüße Winfried


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  • Und wenn ich lese, dass Du zur
    Erfüllung Deiner Lampenwünsche teils Jahre gebraucht hast, ...

    Ja aber das ist doch gerade das schöne daran, dass man viel Geduld und Spürsinn aufbringen muss, um etwas Einzigartiges zu erlangen. Und es ist jeden Tag erneut eine Freude, in der Früh den alten Holzschalter zu betätigen (... ohne einen Stromschlag zu bekommen) Das geht nun mal bei dem "Ich kauf mir schnell was Ikea-Zeugs" nicht so sehr.
    Außerdem muss man sich den Platz im Altersheim auch irgendwie angenehm gestalten, denke ich mal.

    Gruß
    Willi

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